Cinéculture – Timbuktu

wünscht allen Newsletter Empfänger ein wundervolles filmisches neues Jahr.

Wir zeigen an der Sonntagsmatinee vom 4. Januar 2015, 11.00 Uhr

 

«TIMBUKTU»

(Regie: Abderrahmane Sissako; Mali 2014; 97 Min.)

Zweite Aufführung am Donnerstag, den 8. Januar, um 20.30 Uhr

Eigentlich sollte man keine Worte über diesen Film verlieren. Einfach kommen und sehen! Ein absolutes Muss!
Nur soviel: Sissako schafft es auf bewegende Weise, dem grassierenden Fundamentalismus auf sanfte Art ein zutiefst menschliches Filmgedicht entgegenzuhalten. Denn, wer musizieren, lachen und Kultur im allgemeinen verbietet und oben drein noch massiv frauenfeindlich ist, der die unterste Stufe des Barbarismus erreicht. Walter Ruggle (Filmkritiker) schreibt: «Abderrahmane Sissako erzählt in stillen Bildern und einer Sanftheit, die das Drama, das er betrachtet, erst recht hervorheben. Keine Schwarzweiss-Malerei, dafür eine Betrachtung voller Üoesie, die er der kopflosen Gewalt entgegensetzt». Nur die Kultur kann alle Fundamentalisten aufhalten. Dazu braucht es Zeit, Mut oder eben diesen Film. Ruggle weiter: «Die Täter in seinem Film kommen von überall her und sprechen keine gemeinsame Sprache. So wenig sie einander verstehen, so wenig wissen sie, was die Regeln sollen, die sie den Menschen in Timbuktu aufzwingen. Für diese ist es nicht nachvollziehbar, warum sie nicht mehr rauchen, musizieren oder fussballspielen sollen, warum die Fischverkäuferin auf dem Markt Handschuhe tragen muss, warum die Moschee als Ort des Gebets und der Besinnung mit Waffen betreten wird usw..
«Timbuktu» ist ein berührender, nachhaltiger und engagierter Film, der versucht mit der «Poesie als Hoffnung» gegen Dschihadisten anzukämpfen. CinéCulture schliesst sich dem an.

Alex Chanton & Jean-Pierre L. D’Alpaos wünschen viel Vergnügen!

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