Cinéculture – Wild

CINÉCULTURE zeigt «nur Filme, die wir selber sehen wollen!»

SONNTAGSMATINEE 8. Februar 2015; 11.00 Uhr
Mittwoch                   11. Februar. 2015; 20.30 Uhr

«WILD»
(Regie: Jean-Marc Vallée; USA 2014; 116 Min.; Darst.: Reese Witherspoon)

Wir von CinéCulture zeigen den Film «Wild» auch aus folgendem Grund: um festzustellen wie sich der kanadische Regisseur Jean-Marc Vallée seit «Dalles Buyers Club» entwickelt hat.
Wie bekannt hat dieser Film die beiden Hauptdarsteller zu Oscar-Trägern gemacht!
Auch in «Wild» hat er vor allem eine Person herausgegriffen, die um sich selbst kämpft.
«Wild», mit der hervorragenden Reese Witherspoon, ist kein Film der vom Überlebenskampf handelt, kein Film um eine Aussteigerin, sondern um Selbstfindung und die Konfrontation mit sich selbst.
«Wild» beginnt auch mit einer Extremsituation, um dadurch immer wieder in Rückblenden aufzuzeigen wie es dazu kam. Dabei, und das ist das Besondere an «Wild», dass diese Person eine innere und eine äußere Reise durchlebt. Natürlich haben wir ähnliche Filme mit ähnlichen Inhalt gesehen,doch selten wurde  dies so sinnfällig und doch anders in eine filmische Form gebracht wie hier. «Wild» wird dadurch zu einem wundervollem Erzählkino, wo der Zuschauer sich berührt zeigen darf und auch in seinem eigenen Alltag nach ähnlichen ups and downs sich identifizieren kann.
Jean-Marc Vallée gelingt es diese wahre Geschichte von Cheryl Strayed authentisch, echt und glaubwürdig umzusetzen. Er wagt es auch seine Protagonistin mit vielen Ecken und Kanten, ihren Schwächen und im Gegenzug auch mit tiefen Gefühlen auszustatten. Nicht zu vergessen, sind die extrem schönen Landschaftsaufnahmen, die beruhigend auf diese zerrissene Persönlichkeit wirken und gleichzeitig auch auf den Zuschauer.
«Wild» schafft es bei einem solchen bekannten Muster immer wieder diese aufzubrechen und den Kinobesucher immer von neuem in seinen Bann zu ziehen.

Sehen Sie wohl – und – Alex Chanton & Jean-Pierre L. D’Alpaos wünschen viel Vergnügen!

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