Cinéculture – JULIETA

CINÉCULTURE
…zeigt nur Filme, die wir selber sehen wollen!

JULIETA
(R.: Pedro Almodóvar; Spanien 2016; 109 Min.; Darst.:Adriana Ugarte, Daniel Grao, Emma Suarez)

Vorführdaten:

Sa./So. 18./19. Juni 2016, 18.00 h
Mo./Di. 20./21. Juni 2016, 20.30 h

Er ist wieder da – und besser und raffinierter denn je! Wir sprechen vom spanischen Regisseur: PEDRO ALMODÓVAR! Wieso wieder da? Mit seinem letzten Film, ich will und mag mich nicht an seinen Titel erinnern, hat er einen Riesenflop gedreht. Unverständlich wie ein solcher Ausnahmekünstler so etwas Schlechtes realisieren könnte. Aber jetzt mit «Julieta» hat er wieder einen echten, tiefen, nachhaltigen, ganz Grosses Kino nach bester Almodóvar Manier abgeliefert.
Katja Nicodemus («DIE ZEIT»): «Endlich findet Pedro Almodóvar … zu seiner alten erzählerischen Leidenschaft zurück. Durch Zufall begegnet Julieta einer Kindheitsfreundin ihrer Tochter, und diese Freundin will die schon seit Jahren abgetauchte Antía gesehen haben. Die Nachricht bringt die Mutter aus dem Takt und veranlasst sie, der Verschwundenen einen langen Brief über ihre eigene Geschichte zu schreiben. Sie schreibt über die mystische Begegnung mit  ihrer grossen Liebe während einer Zugfahrt, über das gemeinsame Leben mit dem Mann, einem Fischer, der Antías Vater wurde, von Tod, Schuld, Sehnsucht und den Windungen des Schicksals. Wieder gibt Pedro Almodóvar einer Heldin Rückhalt durch exzentrische Kleidung und starke Farben, wieder findet er einen fliessenden Erzählstil, der die überbordende Handling elegant im Griff behält. … Es ist schon erstaunlich, wie es diesem Film und Almodóvar gelingt, ein ganzes Leben, seine Sehnsüchte, seine Abgründe, seine Trauer zu erkunden.»

Wer ein Filmavecionado ist, muss sich «Julieta», trotz EM, es gibt auch ein Leben neben dem Fussball, ansehen. Wenn ich gläubig wäre, müsste ich sagen: «Es ist eine Sünde ‹Julieta› wegen Fussball oder anderen Abmachungen, nicht ins Kino zu gehen.»

Übrigens, dies ist der letzte CinéCulture Film vor der grossen Sommerpause,
Wir sehen uns im Herbst wieder, und wie immer, wünschen Alex R. Chanton und Jean-Pierre L. D’Alpaos viel Sehvergnügen mit CinéCulture-Höhepunkten!

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