LOVING VINCENT

Cinéculture – Kunst im Kino,  LOVING VINCENT,  Sonntagsmatinée 07.Jan um 11.00h und Montag 08. Jan um 20.30h

Wenn man sich etwas für Malerei interessiert, erkennt man einen van Gogh sofort: Diese leuchtenden Farben, die knappen Pinselstriche, nicht zuletzt die typischen Motive des stilistisch dem Post-Impressionismus zuzurechnenden Künstlers, die ihn weltberühmt gemacht haben – allerdings erst nach seinem Tod 1890. Um die Umstände seines vermutlichen Selbstmords geht es auch in Dorota Kobielas und Hugh Welchmans experimentellem Drama „Loving Vincent. Entstanden ist mit einer einzigartigen Animationstechnik ein Film…der wie ein Van Gogh Gemälde aussieht….

Ein Jahr nach dem Tod Vincent van Goghs soll Armand Roulin (Douglas Booth), Sohn des Postmeisters von Arles (Chris O’Dowd), wo der Verstorbene lange Jahre gelebt hat, einen Brief an Theo van Gogh abliefern, den Bruder des Künstlers. Doch auch Theo ist inzwischen tot, was für Armand den Beginn einer langen Suche nach einem neuen Adressaten bedeutet, die ihn über Paris nach Auvers-sur-Oise in der Region Île-de-France führt. Dort war der Maler bei Docteur Gachet (Jerome Flynn) in psychiatrischer Behandlung und hatte möglicherweise eine Affäre mit dessen Tochter Marguerite (Saoirse Ronan). Immer rätselhafter erscheinen die Umstände von van Goghs Tod, der offiziell als Selbstmord deklariert ist…..

Sieben Jahre hat das polnisch/englische Regieduo Dorota Kobiela und Hugh Welchman an seinem aufwendigen Werk gearbeitet, das ganz ohne Frage aus einer tiefen Verehrung für den Künstler und sein Schaffen entstand. Am Ende von „Loving Vincent“ werden van Goghs Originalgemälde neben die animierten Bilder aus dem Film gestellt und wenn wir dann die vom Meister persönlich porträtierten Figuren aus der vorhergehenden Handlung wiedererkennen, wird das Animationsverfahren der Filmemacher gleichsam beglaubigt.

Alex & Jean – Pierre……bis bald…im Kino Capitol in Brig.