CALL ME BY YOUR NAME

CINÉCULTURE…
…zeigt nur Filme, die wir selber sehen wollen!

CALL ME BY YOUR NAME
(R.: Luca Guadagnino; Brasilien, F, I, USA 2017; 132 Min.)
Vorführung: Sonntagsmatinee 11. März 2017, 11.00

Trotzdem er am letzten Wochenende in Hollywood/Los Angeles den Odcar für das beste Drehbuch erhalten hat, ist er nicht sehr bekannt. Was aber nicht heisst, dass er deshalb weniger sehenswert ist. Im Gegenteil: wenn das Drehbuch prämiert wird, «muss» der Film toll sein. Es freut uns (CinéCulture) sehr diese Filmperle vom Meeresgrund am kommenden Sonntag um 11.00 zu zeigen.
«Call me by your Name» ist die Verfilmung von André Acimans Roman. Der Film hat eine simple Geschichte: es ist eine Liebesgeschichte. Aber ist Liebe simpel? Es ist eine Liebe zweier Männer. – Norditalien 1983: Der Student Oliver (Armie Hammer) verbringt den Sommer bei seinem Professor und seiner Familie bei archäologischen Ausgrabungen. Dabei lernt er auch den 17jährigen Sohn des Professors Elio (Timothée Chalamet) kennen.
Und dennoch ist es kein herkömmlicher Film über die Liebe zwischen zwei Männern. Das ist auch nicht die Filmhandschrift vom italienischen Regisseur Luca Guadagnino (A Bigger Splash). Er macht es sich nicht leicht. Denn «Call me by your Name» nimmt weniger die schwule Liebe als die Dringlichkeit des Verliebtseins selbst vor (und geht darüber weit hinaus). Der Film schliesst Gedanken über das Verhältnis von Leben und Kunst, Kino und Politik ein. Luca Guadagnino ist ein Vollblutkünstler/Regisseur: er kennt seine Arbeit – er weiss wie man eine Story spannend entwickeln kann, wie fantastische Bilder einzufangen sind (hervorragender Kameramann).
Fazit: man kann gar nicht mehr wegsehen!
Mit «Call me by your Name» hat Luca Guadagnino ein Kleinod erschaffen, geschaffen und inszeniert, die nicht so oft mit dieser Intensität auf die Leinwand kommt. Und die Liebe eine simple Sache? – Da sind wir von CinéCulture mit dem grossen amerikanischen Schriftsteller Truman Capote einig, der einst schrieb, dass Liebe, da sie um keine Geografie weiss, auch keine Begrenzungen kenne.

Viel Vergnügen Alex & Jean-Pierre

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