UNE HISTOIRE PROVISOIRE

CinéCulture UNE HISTOIRE PROVISOIRE – Unbestreitbar feinfühlig. Eine wahre Beherrschung der Filmkunst
Der Regisseur Romed Wyder wird ebenfalls anwesend sein!

(Regie: Romed Wyder; CH 2022; 82 Min.)
DATUM: Montag, 6. Juni 2022, um 20.30

Nein, kommerzielle Filme hat der Briger Regisseur mit Wohnsitz in Genf nie gedreht,deshalb sind sie so wertvoll. Er hat sich nie um Trends geschert, sich nach keinem Wind gekehrt; er ist immer seiner Intuition gefolgt; seine Filminhalte sind ihm immer sehr wichtig gewesen; er will Geschichten erzählen mit tiefem Gehalt. Seine Filme sind darum sehr poetisch, einfühlsam, still, voll schöner Bilder, mit einer Tiefenschärfe, die zum Nachdenken anregt. Romed Wyder ist ein ganz toller Regisseur, immer noch sehr genuin im Drehbuch aber mit einer Reife bei der Umsetzung. Wer sich ein wenig die Mühe nimmt sich hineinzuknien, wird reich belohnt. In seinen Filmen ist Film, ist Kino drin, die Schauspieler dürfen Schauspielern, sich entfalten, den FigurenFarbe und Überzeugung geben.Die Geschichte von «Une histoire provisoire» spielt eigentlich keine Rolle. Die ist sowieso stark. Hier dennoch ein kurzer Hinweis:»Eine Iranerin und ein Schweizer mieten ein Zimmer im gleichen Airbnb. Sie hat keine Lust ihn kennen zu lernen, zieht sich ein Kopftuch über und nutzt so die westlichen Vorurteile zu ihren Gunsten. Die unfreiwillige Begegnung wird zu einem Moment neuer Möglichkeiten…Der Regisseur Romed Wyder wird anwesend sein und hat sich bereit erklärt in einem kurzen Gespräch mit Jean-Pierre L. D’Alpaos Rede und Antwort sich zur Verfügung zu stellen.Das CinéCulture Team wünscht viel Vergnügen!

L’art du silence (F,E/d)

DATUM Di. 31. Mai Mi. 01. Juni
ZEIT 20:30 Uhr 18:00 Uhr

REGIE Maurizius Staerkle Drux, CH, D, 2022, 81 Min.

Marcel Marceau begeisterte als Pantomime Generationen. Vom Holocaust geprägt, schloss er sich dem französischen Widerstand an und schmuggelte jüdische Kinder in die Schweiz. Ihnen brachte er bei, sich in Gefahrensituationen wortlos mit Gesten und Mimik auszudrücken. So fand er zu seiner einzigartigen Kunstform, die er nach dem Krieg auf den Theaterbühnen der Welt perfektionierte. Mit «L’art du silence» zeigt Maurizius Staerkle Drux (Böhms – Architektur einer Familie) auf einfühlsame Weise, wie die Familie von Marcel Marceau, seine Weggefährten und heutige Kunstschaffende sein Erbe weiterentwickeln. Inspiriert von seinem gehörlosen Vater, zeichnet der Schweizer Regisseur ein poetisches Portrait eines Ausnahmekünstlers, dessen Sprache das Schweigen war.

JAZZ in CONCERT 

(«ein fenster für den jazz»)
JAZZ ist UNESCO Kulturwelterbe!
Diese Anlässe können Sie verpassen  –  sollten Sie aber nicht!

ERIKA STUCKY sings THE BLUES
Ort: World Nature Forum Naters
Datum: Mi. 25. Mai 2022
Zeit: 20.00 (Türöffnung) / 20.30 (Konzertbeginn)
Eintritt: Fr. 35.00 // Studenten, Lehrlinge Fr. 20.00
«Jazz in Concert» gratuliert Erika Stucky zum Schweizer Musikpreis 2020!!!!

ELIANE AMHERD
Ort: World Nature Forum Naters
Datum: Do. 16. Juni 2022
Zeit: 20.00 (Türöffnung)         20.30 (Konzertbeginn)

JÜRG HALTER/FREDDIE STUDER
Jazz und Lesung
Ort: World Nature Forum Naters
Zeit: 20.00 (Türöffnung)         20.30 (Konzertbeginn)
DATUM: noch zu bestimmen

PIERRE FAVRE – The Singing Drum Solo
«Jazz in Concert gratuliert Pierre Favre zum 85. Geburtstag»
Ort: World Nature Forum Naters
Datum: Fr. 7. Oktober 2022
Zeit: 20.00 (Türöffnung)         20.30 (Konzertbeginn)

Zahorí (SP/df)

DATUM Di. 24. Mai Mi. 25. Mai
ZEIT 20:30 Uhr 18:00 Uhr

REGIE Marí Alessandrini, CH / Argentina / Chile / F
2021, 105 Min

DARSTELLER/INNEN Lara Tortosa, Santos Curapil, Cirilo Wesley, Sabine Timoteo, Pablo Limarzi, Federico Luque, Colo Susini, Carol Jones, Francisca Castillo, Michael Silva

Ein grauer Wind fegt über die patagonische Steppe… Mora ist 13 Jahre alt und will eine «Gaucha» werden. Sie stellt die Schule in Frage und behauptet ihre Identität
gegenüber ihren Eltern, zwei schweizerisch-italienischen Ökologen, deren Traum von Autonomie zu einem Albtraum wird. Mora taucht in die Steppe ein, um ihrem einzigen Freund Nazareno, einem Mapuche-Mann, der sein Pferd Zahorí verloren hat, zu helfen.

Nawalny (E/df)

DATUM Di. 17. Mai Mi. 18. Mai
ZEIT 20:30 Uhr 18:00 Uhr

REGIE Daniel Roher, USA, 2022, 98 Min.

Der Film begleitet den bedeutendsten russischen Oppositionellen und Putin-Gegner Alexei Nawalny von dem Attentat des russischen Geheimdienstes bis zu seiner Rückkehr nach Moskau und seiner Inhaftierung. NAWALNY beginnt
mit geheimen Aufnahmen in dem Flugzeug, in dem Alexei Nawalny mit dem russischen Nervengift Nowitschok ermordet werden sollte. Die Zuschauer.innen sind dann hautnah dabei, als seine Frau im russischen Krankenhaus um sein Leben kämpft; als Nawalny in der Berliner Charité gerettet wird und im Schwarzwald wieder zu Kräften kommt. Der dortige Aufenthalt steht im Zentrum des Films. Zusammen mit seiner Familie, seinem Team und dem bulgarischen Journalisten Christo Grozev gelang es Nawalny hier, den Mordanschlag gegen ihn aufzudecken.

cinéculture «Ahed’s Knee (E/df)»

DATUM Di. 10. Mai Mi. 11. Mai
ZEIT 20:30 Uhr 18:00 Uhr

REGIE Nadav Lapid, F, D, Israel, 2021, 109 Min.
DARSTELLER Avshalom Pollak, Nur Fibak, Oded Azulay

Der israelische Filmemacher X. reist in ein abgelegenes Dorf inmitten der Wüste von Arava, um in der dortigen Bibliothek seinen letzten Film vorzustellen. Vor der Veranstaltung wäre noch eine kleine Formalie zu erledigen: X. soll ein neues Formular unterzeichnen, mit dem er bestätigt, über bestimmte Themen nicht zu sprechen. Anstatt zu unterschreiben, beginnt X. einen leidenschaftlichen Kampf für die Meinungsfreiheit in seinem Land. Während seine Auseinandersetzung mit Yahalom immer verbissener wird und sich ein Showdown anbahnt, versucht X. Kontakt zu seiner Mutter aufzunehmen…

cinéculture «Schwarzarbeit (D)»

DATUM Di. 03. Mai Mi. 04. Mai
ZEIT 20:30 Uhr 18:00 Uhr

REGIE Ulrich Grossenbacher, CH, 2022, 109 Min.

Betrüger und Betrogene, Lohndumping und Schwarzarbeit – hautnah unterwegs mit den Arbeitsmarktinspekorinnen Frédy, Regula, Marcos, Stefan und Chrümu verzweifeln wir mit ihnen an der oft fast unlösbaren Aufgabe, gesetzliche Mindeststandards in der Schweizer Arbeitswelt durchzusetzen. Die Europäische Union verlangt ultimativ weniger wirksame Lohnschutzmassnamen in der Schweiz. Die Gewerkschaften wollen hart bleiben! Ein politisches Roadmovie, das eine komplexe Materie spannend wie einen Thriller vermittelt.

CinéCulture «L’événement (Fd)»

ProCinema: filmdb - L' Événement

DATUM Di. 26. April Mi. 27. April
ZEIT 20:30 Uhr 18:00 Uhr

REGIE Audrey Diwan, FR 2021, 87 Min.
DARSTELLER Pio Marmaï, Sandrine Bonnaire, Anna Mouglalis, Luàna Bajrami, Kacey Mottet Klein, Anamaria Vartolomei

Audrey Diwans Drama, das letztes Jahr in Venedig mit dem Preis für besten Film ausgezeichnet wurde, ist ein Mahnmal dafür, wie mühsam Frauen ihre Rechte in der Vergangenheit durchgesetzt haben. Angesichts der in vielen Ländern drohenden Vorstellung, Abtreibungen wieder verbieten wollen, trifft dieser Film umso mehr den Geist der Zeit. Die Protagonistin wird in den 1960er-Jahren ungewollt schwanger und durchläuft auf der Suche nach der Möglichkeit, das Kind abzutreiben, eine Odyssee, die sie mit Unverständnis, offener Verachtung oder Gleichgültigkeit konfrontiert.

cinéculture – La Panthère des Neiges (Fd)

DATUM Di. 19. April Mi. 20. April
ZEIT 20:30 Uhr 18:00 Uhr

REGIE Marie Amiguet, Vincent Munier, FR, 2021, 92 Min.
DARSTELLER Vincent Munier, Sylvain Tesson

Im Herzen des tibetischen Hochlands sind die Regionen geprägt von einzigartigen Naturlandschaften. Der renommierte Naturfotograf Vincent Munier und der Schriftsteller Sylvain Tesson erklimmen die kargen Gipfel auf der Suche nach einem extrem scheuen Lebewesen, dem Schneeleoparden. Die Raubkatze gehört zu den seltensten Wildtieren überhaupt, die in der freien Wildbahn beobachtet werden können. Unter den Fotografen gilt die besondere Katze als Heiliger Gral der Naturfotografie.

La panthère des neiges / The Velvet Queen - Archiv - Zurich Film Festival

cinéculture – Clara Sola (SPdf)

DATUM Di. 12. April Mi. 13. April
ZEIT 20:30 Uhr 18:00 Uhr

REGIE Nathalie Mesén, Costa Rica, 2021, 108 Min.
DARSTELLER Daniel Castañeda Rincón, Wendy Chinchilla Araya, Ana Julia Porras Espinoza, Flor María Vargas Chavez

An einem entlegenen Flecken im naturverwöhnten Costa Rica lebt Clara, eine Frau um die vierzig, deren Rücken eine Krümmung aufweist. Die Mutter sorgt für sie und teilt mit der Dorfgemeinschaft den Glauben, dass die jungfräuliche Clara übernatürliche Kräfte habe. Carla erduldet ihr Dasein, bis der Freund ihrer Nichte ungeahnte Regungen in ihr weckt und sie als vermeintliche Heilerin beginnt, sich selber zu heilen. Frauenstark und voller Poesie.

Clara Sola