Cinéculture – Wild

CINÉCULTURE zeigt «nur Filme, die wir selber sehen wollen!»

SONNTAGSMATINEE 8. Februar 2015; 11.00 Uhr
Mittwoch                   11. Februar. 2015; 20.30 Uhr

«WILD»
(Regie: Jean-Marc Vallée; USA 2014; 116 Min.; Darst.: Reese Witherspoon)

Wir von CinéCulture zeigen den Film «Wild» auch aus folgendem Grund: um festzustellen wie sich der kanadische Regisseur Jean-Marc Vallée seit «Dalles Buyers Club» entwickelt hat.
Wie bekannt hat dieser Film die beiden Hauptdarsteller zu Oscar-Trägern gemacht!
Auch in «Wild» hat er vor allem eine Person herausgegriffen, die um sich selbst kämpft.
«Wild», mit der hervorragenden Reese Witherspoon, ist kein Film der vom Überlebenskampf handelt, kein Film um eine Aussteigerin, sondern um Selbstfindung und die Konfrontation mit sich selbst.
«Wild» beginnt auch mit einer Extremsituation, um dadurch immer wieder in Rückblenden aufzuzeigen wie es dazu kam. Dabei, und das ist das Besondere an «Wild», dass diese Person eine innere und eine äußere Reise durchlebt. Natürlich haben wir ähnliche Filme mit ähnlichen Inhalt gesehen,doch selten wurde  dies so sinnfällig und doch anders in eine filmische Form gebracht wie hier. «Wild» wird dadurch zu einem wundervollem Erzählkino, wo der Zuschauer sich berührt zeigen darf und auch in seinem eigenen Alltag nach ähnlichen ups and downs sich identifizieren kann.
Jean-Marc Vallée gelingt es diese wahre Geschichte von Cheryl Strayed authentisch, echt und glaubwürdig umzusetzen. Er wagt es auch seine Protagonistin mit vielen Ecken und Kanten, ihren Schwächen und im Gegenzug auch mit tiefen Gefühlen auszustatten. Nicht zu vergessen, sind die extrem schönen Landschaftsaufnahmen, die beruhigend auf diese zerrissene Persönlichkeit wirken und gleichzeitig auch auf den Zuschauer.
«Wild» schafft es bei einem solchen bekannten Muster immer wieder diese aufzubrechen und den Kinobesucher immer von neuem in seinen Bann zu ziehen.

Sehen Sie wohl – und – Alex Chanton & Jean-Pierre L. D’Alpaos wünschen viel Vergnügen!

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Cinéculture – A most wanted man

CINÉCULTURE erinnert an einen ganz tollen Schauspieler: PHILIP SEYMOUR HOFFMAN

 

«A MOST WANTED MAN»: Hommage zum 1. Todestag von Philip Seymour Hoffman

(Regie: Anton Corbijn; D, GB 2012; 123 Min.; Darst.: eine Starbesetzung; Musik Herbert Grönemeyer)

Vorführdaten: Sonntagsmatinee 1. Februar 2015, 11.00 Uhr
Mittwoch 4. Februar 2015, 20.30 Uhr

Vergesst das schöne Wetter am Sonntag und springen Sie über ihren eigene Schatten und sagen Sie alle Abmachungen ab und nehmen Sie sich die zwei Stunde Zeit, um diesen außergewöhnlichen Film sich anzusehen. Die zwei Stunden Filmzeit sind bestens investiert!

«A Most Wanted Man» hat alles was ein Film braucht, um äußerst erfolgreich zu sein! Nichts fehlt: brillante Schauspieler, die Kamera fing nur Bilder für die Grossleinwand ein, also nichts fürs Fernsehen; ein ausgezeichnetes Drehbuch (es basiert auf der Romanvorlage von John Le Carré «Marionetten»); eine perfekte Story, No Cheap Thrills, viele überraschende Wendungen, ein unerwarteter Schluss und…und…und…Fazit: ein äußerst spannender, fantastischer Spionage-Thriller voller überwältigender Szenen!
Und deshalb unerklärlich: «A Most Wanted Man» findet beim großen Publikum kaum Interessierte. Deshalb ist es die Aufgabe von CinéCulture diese Perle vom Meeresgrund nicht in der Versenkung verschwinden zu lassen. Dieser Film eignet sich auch für zartbesaitete Besucher, da er ohne Tote und Schießereien hervorragend auskommt. Und trotzdem oder wegen dem verspricht er Spannung pur, hat keinen Moment einen Durchhänger und fesselt den Zuschauer bis zur letzten Sekunde. Ein Ausnahmefilm ohne Schnörkel aber mit viel Eleganz, Logik und Wirklichkeitsnah.
Hervorzuheben ist Philip Seymour Hoffman, der die Seele des Films ist. CinéCulture ehrt ihn mit zwei Vorstellungen, der genau vor einem Jahr, am 2. 2. 2014, erst 46jährig in New York an einer Überdosis Drogendreck verstorben ist. In «Auf Most Wanted Man» zeigt er zum aller letzten Mal was für eine Größe, was für ein Können er an den Tag legen konnte. Allein, wenn er im Bild erscheint, ist es Kino. Natürlich ist er hier von einer Schauspielerelite-Elite umgeben wie: Willem Dafoe, Nina Hoss, Robin Wright, Daniel Brühl, Rachel McAdams, Homayoun Ershadi und Grigoriy Dobrygin.
Muss man da noch die Story des Films erzählen? Nein! – Im Film ist sie wichtig, aber um jemanden zum Besuch des Films zu überzeugen? – Nein! «A Most Wanted Man» ist ein kluger Agententhriller, der die Geheimdienstarbeit entmystifiziert und die Methoden des ‹Kriegs gegen den Terror› und moralische Grundsätze ausbalanciert.
Übrigens: Wer sich Cineast nennen will, muss Philip Seymour Hoffman am kommenden Sonntag die Ehre erweisen.

Wir von CinéCulture, Alex Chanton & Jean-Pierre L. D’Alpaos, garantieren bei diesem Film 100% Filmvergnügen.

In Vorbereitung: Birdman und Wild.

SILS MARIA

CINÉCULTURE zeigt nur «… Filme, die das Leben bereichern!»

SILS MARIA (Die Wolken von Sils Maria)

(R.: Olivier Assayas; D, F, CHE 2014; 124 Min.; Darst.: Juliette Binohe, Kristen Stewart)

O-Ton Englisch mit d/f Untertiteln

 

Vorführungen «Sils Maria»:

Sonntagsmatinee 25. Januar 2015, 11.00 Uhr

Mittwoch 28. Januar, 20:30 Uhr

 

Wegen großer Nachfrage zeigt CinéCulture am Mittwoch 28. Januar, 18.00 Uhr den fantastischen Film von Wim Wenders: «Das Salz der Erde/The Salt of the Earth».

 

Olivier Assayas macht nur Kino, reines Kino! Seine Filme sind großes Erzählkino mit großartiger, spannender Kameraarbeit, die den Bildern, den Szenen und dem Drive der Story Tiefe, Kunst, Aussagekraft, Ästhetik und Botschaft gibt. Er gibt seinen Filmen Profil, Erkennungswert; es ist ihm Ernst – mit seinen Filmen. Seine Kunstarbeit ist sehr direkt, nah – als Zuschauer ist man mitten im Geschehen, er nimmt einen mit, ob man will oder nicht, er zieht einem ins Vertrauen, er will einen mithaben. Auch wenn man am liebsten wegschauen möchte, nicht weil es grausig ist, sondern menschlich, manchmal allzumenschlich, weil man sich nicht nur in den Personen, sondern auch in den Szenen wieder erkennt.

In «Sils Maria» ist er schonungslos ehrlich und direkt und berichtet von einer alltäglichen Geschichte. Aber Assayas weiß wie diese Alltäglichkeit mit Spannung, überraschenden Wendungen und mit schauspielerischer Höchstleistung aufzuladen, so dass der Zuschauer gebannt und aufmerksam das Geschehen mitverfolgt. Er macht einfach Kino und braucht die große Leinwand. Auf DVD geht der ganze Charme, die Qualität und die Raffinesse seiner Erzählkunst verloren. Der Zuschauer kommt nur auf seine Kosten, wenn er Asssayas Filme auf der Grossleinwand sieht.

Der Inhalt hier zu erzählen, ist hier nicht nötig: der Film ist brillant! Ein Muss! «Sils Maria» ist ein Film, der effektiv das Leben bereichert. Wer den Film sieht, wird meine Zeilen bestätigen.

Olivier Assayas: in seinem Meisterstück «Sils Maria» erzählt er eine bewegende, doppelbödige Geschichte.

Juliette Binoche: zeigt eine der besten schauspielerischen Leistungen ihrer Karriere.

Kristen Stewart : spielt ohne Umschweife einfach großartig.

 

«Sils Maria»: besticht darüber hinaus mit betörend schönen Aufnahmen der magischen Landschaften des Engadins. Es ist ein durchdachter wie berührender und vielschichtiger Film «Sils Maria» ist eine gute Gelegenheit die Arbeit von Olivier Assayas kennenzulernen!

 

Alex Chanton & Jean-Pierre L. D’Alpaos wünschen viel Vergnügen.

 

Weitere CinéCulture Highlights:

So-Matinée 1. Februar 2015 – «A Most Wanted Man»

Mittwoch     4. Februar 2015 – «A Most Wanted Man»

 

 

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Cinéculture

CINÉCULTURE zeigt nur «Filme, die das Leben bereichern».

Sonntagsmatinee 18. Januar 2015, 11.00 Uhr
Mittwoch 21. Januar 2015, 18.00 Uhr

«THE THEORY OF EVERYTHING»

(R.: James Marsh; GB 2014; 123 Min.; Darst.: Eddie Redmayne, Felicity Jones, Emily Watson)

CinéCulture goes mainstream! – Warum nicht? Wenn der Mainstream gut und sehenswert ist, die schauspielerische Leistung stimmt, die Story interessant und aussagekräftig ist, dann finden auch solche Filme bei CinéCulture eine Nische. Ein Vergleich zur Musik: Santana, Amy Winehouse oder Red Hot Chili Pepper sind doch auch toller Mainstream – oder? Und genau so ein Film ist «The Theory of Everything».
Es ist die Geschichte des bekannten Astrophysikers Stephen Hawking. Das Drehbuch basiert auf den Memoiren von Jane Hawking, mit der Stephen 25 Jahre verheiratet war. James Marsh hat einen sehr interessanten, leicht daher kommender Biopic gedreht, der beides, Arbeit und Liebe der beiden zu zeigen versucht. Die beiden Hauptdarsteller Eddie Redmayne (Stephen Hawking) und Felicity Jones (Jane Hawking) tragen auch den Film und überzeugen durch ihre atemberaubender schauspielerischer Leistung.
Eddie Rednayne hat in der Zwischenzeit auch den Golden Globe 2015 als bester Schauspieler zurecht erhalten.
Patrick Heidmann (Filmkritiker) dazu: «Man muss nichts von schwarzen Löchern und Relativitätstheorien verstehen, um zu wissen, dass Stephen Hawking zu den bemerkenswertesten Intellektuellen unserer Zeit gehört. die von seiner Lebensgeschichte ausgehende Faszination transportiert diesen Film durchaus, auch weil es ebenso unerwartet wie berührend ist, das Genie, das man nur verkrümmt in seinem elektronischen Rollstuhl kennt, auch als jungen, gesunden Mann zu sehen. Eddie Redmayne spielt diese nicht zuletzt körperliche herausfordernde Rolle mit sehenswerter Hingabe.» So bekommt auch «die bislang viel zu unbekannte Felicity Jones genügend Raum ihr beachtliches Talent voll auszuspielen.»

Wir von CinéCulture, Alex Chanton & Jean-Pierre L. D’Alpaos, wünschen viel Vergnügen.

In Vorbereitung:
Sonntagsmatinee 25. Januar 2015, 11.00 Uhr: SILS MARIA
Mittwoch 28. Januar 2015, 20.30 Uhr: SILS MARIA

Sonntagsmatinee 1. Februar 2015, 11.00 Uhr: A MOST WANTED MAN
Mittwoch 4. Februar 2015, 20.30 Uhr: A MOST WANTED MAN
(CinéCulture gedenkt hier an Philip Seymour Hoffman, der vor einem Jahr leider verstorben ist. Dieser Film ist sein aller-allerletzter Film und zeigt ihn in bester schauspielerischer Hochform. Die Filmwelt hat wirklich ein ganz grosser Schauspieler verloren.)

 

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PIERRE FAVRE: DRUMS IN MOTION – Tribut an Pierre Imhasly

KONZERTHINWEIS

Konzärtladu präsentiert:

PIERRE FAVRE: DRUMS IN MOTION – Tribut an Pierre Imhasly

Ort: Pfarreizentrum Brig
Zeit: 20.30 Uhr (Türöffnung 20.00 Uhr)
Datum: Sa. 17. Januar 2015
Eintritt: Fr. 30.–
Vorverkauf: Buchhandlung Wegenerplatz Brig (027/923.18.84)

Im Rahmen der 75. Jahrfeier von Pierre Imhasly tritt der Meister der Meisterschlagzeuger und -perkussionist Pierre Favre auf. Der Abend trägt ein ganz spezielles Motto: «Drums in Motion – Tribut an Pierre Imhasly».
> Pierre Favre ist ein Ausnahmekünstler, seine Auftritte Ausnahmekonzerte. 62 Jahre lang sitzt er hinter dem Schlagzeug (!) und zeigt noch keine Müdungserscheinung. Das Schlagzeug/Perkussionsspiel hat er über die Jahre revolutioniert. Er war und ist noch immer ein unermüdlicher Finder von Klang- und Schlagvariationen; er ist ein Finde und kein Suchender! Pierre Favre ist ein Innovatorisch, ein Kreator, ein Inspirator, ein Klang- und Schlagkünstler der Sonderklasse. Ohne ihn hätte das Schlagzeug nicht den Stellenwert das es heute hat. Er hat es entwickelt und gezeigt wie melodiös, wie virtuos, wie schön, wie leise und laut es sein kann; er hat es von einem Begleit- zu einem Soloinstrument evolviert. Für ihn ist die Welt «Klang», «Sound», «Groove». Pierre Favre gehört auch zu jener Generation, die sich das Jazzspiel autodidaktisch angeeignet haben, er lernte von sich Anhören von Jazzplatten. Und das Timing hat er in sich. Das Wichtigste für einen Schlagzeug. Seine Neugierde ist immense: so erkundete er auch asiatische und afrikanische Klangkulturen, und er fügte zu seinem Drumset ein Arsenal von Gongs, Hölzern, Glocken, Cymbals, Blechen. Sein Schlagzeug wuchs bis zu 150 verschieden Klangerzeugern an.
An diesem kommenden Samstag wird er ein Grossteil dieses Arsenals aufstellen, um einmal mehr seine «Integration von rhythmischer Kompetenz und klanglicher Meisterschaft» uns vorzuführen. Pierre Favre wird zeigen, dass das Schlagzeug ein eigenständiges Soloinstrument ist, das es keiner weiteren Instrumente braucht und dabei kommt keinen Moment Langeweile auf.
Pierre Favre, heute 77jährig, beweist, dass, wenn er inmitten seines Arsenals sitzt, das Kultur, sei es Musik, Literatur, einfach Kultur kein Alter, keine Rasse, keine Farbe kennt.
Ein Konzert des Meisters aller Meister darf man sich nicht entgehen lassen. Ein Erlebnis, dass man nicht vergessen wird. Garantiert!
Viel Vergnügen! Jean-Pierre L. D’Alpaos

 

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Cinéculture – Das Salz der Erde

So-Matinée : 11. Januar 2015 // 11.00 Uhr

& Mittwoch. : 14. Januar 2015 // 18.00 Uhr

 

«The SALT OF THE EARTH/Das Salz der Erde»

(Regie: Wim Wenders & Juliano Ribeiro Salgado; Brasilien, F, I 2014; 110 Min.)

Wenn zwei Kultfiguren aufeinander treffen, heisst das noch lange nicht, dass daraus etwas Geniales wird. Bei Wenders/Salgado brillierte die Zusammenarbeit dermassen, dass der Titel des Films auch auf ihre Arbeit angewendet werden kann. Sie gaben selbst ihre Quintessenz und haben dabei ein Werk der Sonderklasse geschaffen.
Entstanden ist ein Meisterwerk: «The Salt of the Earth/Das Salz der Erde»! – Der Film ist eine Dokumentation über das Leben und Werk des brasilianischen Ausnahmefotographen SEBASTIÃO SALGADO. Er war überall dort unterwegs wo er als Zeuge aus Überzeugung sein wollte, um dem Homo sapiens mit seinen Fotos einen Spiegel vorzuhalten, um ihn sanft aber bestimmend zum Umdenken zu bewegen.
Salgado besuchte Naturvölker, Heerscharen von Arbeitern in Goldminen, vom Hungertod bedrohte Flüchtlinge in der Sahelzone, Feuerwehrleute auf brennenden Ölfeldern im ersten Golfkrieg. Ihm hat nun der Ausnahmeregisseur Wim Wenders (Paris Texas, Buena Vista Social Club) mit Salgados Sohn Juliano Robeiro Salgado ein kongeniales Dokumentarfilm-Denkmal gesetzt. Michael Lang (Filmkritiker) zu «Das Salz der Erde»: «Eine bildwuchtige Verbeugung vor der Schöpfung an sich!»

Alex Chanton & Jean-Pierre L. D’Alpaos wünschen viel Vergnügen.

PS: Leider war «Timbuktu» sehr schlecht besucht worden, deshalb empfehlen wir Ihnen diesen Film bei einer nächsten Gelegenheit sich unbedingt anzusehen!!

Weitere Filmperlen:
«A Most Wanted Man» wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. An seiner Stelle zeigen wir am Sonntagmorgen, den 18. Januar 2015, um 11.00, den äusserst sehenswerten Biopic über das Leben vom Astrophysiker Stephen Hawking «The Theory of Everything»

Und nicht vergessen, am 14. Januar 2015, 20.30 Uhr zeigen wir den Kletterfilm der verrücktesten Kletterer aller Zeiten «Uprising Valley».

 

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Cinéculture – Timbuktu

wünscht allen Newsletter Empfänger ein wundervolles filmisches neues Jahr.

Wir zeigen an der Sonntagsmatinee vom 4. Januar 2015, 11.00 Uhr

 

«TIMBUKTU»

(Regie: Abderrahmane Sissako; Mali 2014; 97 Min.)

Zweite Aufführung am Donnerstag, den 8. Januar, um 20.30 Uhr

Eigentlich sollte man keine Worte über diesen Film verlieren. Einfach kommen und sehen! Ein absolutes Muss!
Nur soviel: Sissako schafft es auf bewegende Weise, dem grassierenden Fundamentalismus auf sanfte Art ein zutiefst menschliches Filmgedicht entgegenzuhalten. Denn, wer musizieren, lachen und Kultur im allgemeinen verbietet und oben drein noch massiv frauenfeindlich ist, der die unterste Stufe des Barbarismus erreicht. Walter Ruggle (Filmkritiker) schreibt: «Abderrahmane Sissako erzählt in stillen Bildern und einer Sanftheit, die das Drama, das er betrachtet, erst recht hervorheben. Keine Schwarzweiss-Malerei, dafür eine Betrachtung voller Üoesie, die er der kopflosen Gewalt entgegensetzt». Nur die Kultur kann alle Fundamentalisten aufhalten. Dazu braucht es Zeit, Mut oder eben diesen Film. Ruggle weiter: «Die Täter in seinem Film kommen von überall her und sprechen keine gemeinsame Sprache. So wenig sie einander verstehen, so wenig wissen sie, was die Regeln sollen, die sie den Menschen in Timbuktu aufzwingen. Für diese ist es nicht nachvollziehbar, warum sie nicht mehr rauchen, musizieren oder fussballspielen sollen, warum die Fischverkäuferin auf dem Markt Handschuhe tragen muss, warum die Moschee als Ort des Gebets und der Besinnung mit Waffen betreten wird usw..
«Timbuktu» ist ein berührender, nachhaltiger und engagierter Film, der versucht mit der «Poesie als Hoffnung» gegen Dschihadisten anzukämpfen. CinéCulture schliesst sich dem an.

Alex Chanton & Jean-Pierre L. D’Alpaos wünschen viel Vergnügen!

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Cinéculture – Januar Programm

CINÉCULTURE …

zeigt nur Filme «… die wir selber sehen wollen!»

Programm: Januar 2015

So-Matinée : 4. Januar, 11.00 Uhr. «TIMBUKTU»
Donnerstag : 8. Januar, 20.30 Uhr. «TIMBUKTU»

So-Matinée : 11. Januar, 11.00 Uhr, CinéCulture-EXTRA:»The Salt of the Earth/Das Salz der Erde»
Mittwoch. : 14. Januar, 18:00 Uhr, CinéCulture-EXTRA:»The Salt of the Earth/Das Salz der Erde»
(Ein Film von Wim Wenders («Buena Vista Social Club») über den sagenhaften, exzellenten brasilianischen Fotographen Sebastião Delgado. Wer Salgado nicht kennt, muss erst recht diesen Film gesehen haben.)

Mittwoch : 14. Januar, 20.30 Uhr, «Uprising Valley»
(Ein Film übers Bergsteigen. Mit umwerfenden Aufnahmen und unglaublich körperlicher Leistung, wobei Ihnen garantiert der Atem wegbleibt.)

So-Matinée : 18. Januar, 11.00 Uhr, «A Most Wanted Man»
(Ein Spionagefilm der Sonderklasse, der ohne Tote und Waffen auskommt. Übrigens ist Philipp Seymour Hoffmann in seiner letzten Rolle (brillant) zu sehen. Spannung auf hohem Niveau!!!)

Der Film, der letztes Jahr alle Besucherrekorde im Kino Capitol brach, ist der einheimische Film von Fabienne Mathier:
«WINNA – Der Weg der Seelen»
CinéCulture zeigt ihn nächste Woche von Mo. 5. – Fr. 9. Januar, jeweils um 18.00 Uhr.

In Vorbereitung: «Marie Heurtin»
«The Theory of Everything» (Dokufilm über Stephen Hawking)
«Dukar» (die Sensation aus Russland)

 

Cinéculture – Magic in the moonlight

CinéCulture/Kino «Capitol» zeigen «Filme dort, wo sie hingehören: ins Kino!»

 

Sonntagsmatinee 7. Dezember 2014, 11.00 Uhr (weitere Vorführungen sind in Planung)

 

«MAGIC IN THE MOONLIGHT»

(R.: Woody Allen; USA 2014; 98 Min. // Darst.: Emma Stone, Colin Firth)

«Magic in the Moonlight» ist Woody Allen ’s, der mit bürgerlichem Namen Allen Stewart Konigsberg heisst, 46. Spielfilm; er selbst wurde am 1. Dezember 79 jährig und ist noch kein bisschen müde und wie eh und je voller Tatendrang, schalkhaft , kritisch witzig, zynisch, phantasievoll.
Alle diese Attribute und noch andere vereinigt Woody Allen in seinem neuesten Filmwerk «Magic in the Moonlight». Er kehrt mit ihm in die «roaring twenties» des vorhergehenden Jahrhunderts zurück, und zwar an die französische Côte d’Azur. Mit ganz grosser Requisiten Detailliebe inszeniert er die Liebesgeschichte zwischen Stanley Crawford (Colin Firth) und Sophie Baker (Emma Stone). Bis sie aber zueinanderfinden, erfindet Woody Allen ein Verwirrspiel vor der Kulisse der Goldenen 20er Jahre. Mit wunderschönen Kamerafahrten und damit brillant eingefangenen Bilder; mit grossem Einfühlungsvermögen und Lust an der filmischen Fabulierkunst und Verspieltheit überzeugt Woody Allen einmal mehr, dass er zu den ganz grossen   Meistern gehört. Als ob er die «roaring twenties» selber erlebt hätte, setzt er das ausschweifende Leben der Reichen und Schönen, bestehend aus Villen, schicken Autos (heute begehrte Objekte), stilvolle Kleidung, Parties, Okkultem und Jazzmusik, in Szene. Dabei kann er es nicht lassen über diese Gesellschaft mit Seitenhieben und Witz sich auszulassen.
Nicht nur sein 46. Film ist magic, er selbst ist und bleibt selbst ein Filmmagier. Seine Filme sind immer sehenswert und mit dem Prädikat «wertvoll» versehen.

Alex Chanton & Jean-Pierre L. D’Alpaos wünschen viele filmische Highlights für 2015!

Trailer

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In Vorbereitung: Wim Wenders: «Das Salz der Erde»
(Beeindruckendes Porträt über den Fografen Sebastaiõ Salgado

Anton Corbjn: «A Most Wanted Man»
(Philip Seymour Hoffman’s letzter Film, brillant)

Weil sie KINO durch und durch sind und zu den besten aus 2014 zählen, werden «Mr. Turne – Master of Light» (Mike Leigh), «Winter Sleep» (Nuri Bilge Ceylan) und «Magic in the Moonlight» (Woody Allen) werden im Januar 2015 gezeigt.
CinéCulture wird rechtzeitig informieren, und wir bleiben auch 2015 mit vielen CinéCulture Überraschungen dabei.

 

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