In Erinnerung an Jean-Pierre Liberale D’Alpaos. 

Foto: Weina Venetz

Schweren Herzens müssen wir die traurige Nachricht übermitteln, dass Jean-Pierre Liberale D’Alpaos in der letzten Nacht verstorben ist. 

Jean-Pierre war ein Kulturkämpfer. Er kämpfte mit Leidenschaft für Kultur, Freiheit und Kunst. Er verstand, dass Kultur mehr ist als blosse Unterhaltung; sie ist unsere Identität. Er setzte sich selbstlos dafür ein, dass die Kultur im Wallis einen Platz hat, auch wenn dies bedeutete, dass er oft die Gagen der Musiker aus dem eigenem Sack bezahlen musste.Seine Grosszügigkeit war nicht nur materiell. Er schenkte uns allen Empathie, Zeit und Interesse.
Zahlreiche Projekte hat er mitbegründet, den Weg für Kulturschaffende geebnet, Karrieren ins Rollen gebracht und die Kulturlandschaft Wallis massgebend verändert. Sein Plattuladu war eine Institution, die das Oberwallis mit der Welt verband.

Freiheit war für Jean-Pierre von grosser Bedeutung. Tief geprägt vom Geist der 68er glaubte er an das Gute im Menschen und kämpfte stets gegen Zensur, Menschenfeindlichkeit und Unterdrückung.

Jean-Pierre Liberale D’Alpaos war und bleibt ein Vorbild für uns alle. Sein unermüdlicher Einsatz wird uns weiterhin bewegen, für Kultur, Kunst und Freiheit einzustehen. Sein Vermächtnis wird in unseren Herzen und in der Kulturszene weiterleben.

„Ein Leben ohne Kultur ist möglich, aber sinnlos!“ Sein Motto im Herzen tragend nehmen wir Abschied von unserem Freund und Mentor,

Alex Chanton und Jonas Ruppen

PROLOGUE – ALBUMTAUFE MIT LIVE FILMVERTONUNG

Für alle Kurzentschlossenen. An Halloween um 20:15 Uhr

In dem 5-teiligen musikalischen Kurzfilm “PROLOGUE” sollen die Zuschauer*innen in die neu erschaffene Welt von “BARANY” eintauchen können. Eine ästhetische und emotionale Reise durch das Leben zweier Figuren; Figuren, die in einer zerbrochenen Welt klarzukommen versuchen; Figuren, die sich in dieser Welt noch an die Überbleibsel der Gesellschaft krallen und langsam von ihnen ablassen. Die Handlung geniesst eine gesunde Prise Kritik an der Zwischenmenschlichkeit und am vorherrschenden Egoismus in der Gesellschaft. Das Gefühl Alleine gelassen zu werden, in der Not zusammenzuhalten; Liebe, Angst und Perspektivlosigkeit begleitet die Figuren von “PROLOGUE” in dieser Geschichte; Performen auf verschiedenen Ebenen, wie Schauspielerei, Theater, Tanz sowie auch mit installativem Charakter. — INFO zu BARANY: Eine dunkel-melodiöse Wolke umhüllt einem die Sinne, nachdem der letzte Ton des brandneuen Albums «Nanztal» (VÖ 13.10.23) von BARANY verklungen ist. Aus den internationalen Kollaborationen mit den Produzenten Dan Austin aus UK (Massive Attack, Biffy Clyro) und re:dasein aus DE, sowie das Mastering-Mastermind Matt Colton aus UK (Thom Yorke, James Blake, Sampha) sind zehn ausgefeilte Songs über Einsamkeit, Heimat und Neuausrichtung entstanden. BARANY zeigt sich noch ausgeklügelter, vielfältiger und gewagter als auf ihrem vorherigen Album «Lights Disappear» (2019). Erinnerungen an Portishead und Radiohead werden wach, aber die Tracks sind unverkennbar originell. Das extravagante Songwriting spannt lange Harmonie-Bögen und folgt verschlungenen Plots und füllt einem die Brust mit Lebendigkeit und Echtheit. Ob neblig und fragil, oder unerwartet und explosiv – BARANY hat stets ein weiteres Ass im Ärmel. Sowohl im einen oder anderen Fall kann man sich in «Nanztal» angenehm verlaufen. Die Tür zu BARANYs Welt öffnet sich denen, die sich rückwärts hineinfallen lassen.

JAZZin CONCERT lädt zu einem Ausnahmekonzert ins Kino „CAPITOL“ Brig ein

Wann? – Dienstag, 28. MÄrz 2023
Zeit? – 20 .30
Eintritt? – Fr. 35.-
Wer? YANG JING (Pipa, ein chinesisches Zupfinstrument)
PIERRE FAVRE (Percussion/Drums)
WEINA VENETZ (Fotoanimation)

PIERRE FAVRE meets YANG JING
Schon wieder Pierre Favre? Der war doch letztes Jahr schon hier! Richtig! Ja, Solo und das Konzert damals lief unter dem Namen  „The Singing Drum“. Aber diesmal hat er sich  Verstärkung geholt: es ist die chinesische-schweizerische Pipa Solistin Yang Jing. Eine Ausnahmemusikerin.  Übrigens ist es ein Ausnahmekonzert, wenn zwei der besten Musiker weltweit sich treffen, um zusammen Musik zu machen.
Schon allein die verschieden persönlichen Mentalitäten zeichnen ein grosses Können voraus. Und einmal mehr beweist Kultur, dass sie weder Rasse,  Nation, Hautfarbe und Alter kennt…
Pierre Favre vorzustellen erübrigt sich. Sein Name steht für Qualität, Improvisation, Spielwitz und Melodiösität. Jeder Jazzschlagzeuger in der Schweiz war/ist sein Schüler. Er ist schlichtweg ein Phänomen. Er wird im Juni 86jährig und ist noch kein bisschen müde; wenn er hinter dem Schlagzeug sitzt, ist er knapp 30 Jahre alt, aber mit einer 70 Jahre alte  Erfahrung!
Yang Jing: ist eine phantastische Musikerin, Komponistin und Arrangeurin. Beide haben sich vor 18 Jahren beim ersten Treffen, das sich Yang Jing wünschte, sofort verstanden. Diese Zusammenarbeit wird jetzt nahtlos weitergeführt. Ihr war der Dialog zwischen den Kulturen immer sehr sehr wichtig. Ihre Spiel, ihre Arbeit hat einen unbezahlbaren kulturellen Wert. Ihr Anliegen die chinesische Kultur, nachdem sie einen Schweizer heiratete, war/ist es die Vielfalt der chinesischen Musik in der Schweiz zu präsentieren.
Der ganze Anlass wird mit der Fotoanimation von Weina Venetz abgerundet und zusätzlich bereichert. Viel Vergnügen.

JAZZinCONCERT lädt ein

zum ausnahmekonzert von  west meets east

YANG JING (Pipa) / PIERRE FAVRE (Percussion/Drums)
(Weina Venetz Fotoanimation)

Dat.: Di. 28. März 2023
Ort. : Kino „CAPITOL“ Brig
Zeit: 20.30
Vorverkauf: Kino „ CAPOTOL“ Brig (027/923.16.58, ab 16.00)
Eintritt: Fr. 35.00

MICH GERBER zu Gast bei JAZZinCONCERT

(JAZZinCONCERT – ein fenster für den Jazz)

Ort: World Nature Forum / UNESCO Welterbe Naters
Zeit: 20.00, Türöffnung; 20.30 Konzertbeginn
Dat.: Mittwoch 26. Okt. 2022
Eintritt: Fr. 35.- / 20.- für Studenten und Lehrlinge
Ab 18.30: Remo kocht, Anmeldung erwünscht (027/924.52.76)

JAZZinCONCERT holt zum vierten und letzten Musikstreich in diesem Jahr aus. Das Motto lautet: Sie gehen zufriedener nach Hause – als Sie gekommen seid.

Mich Gerber ist ein Ausnahmemusiker und einmalig in und auf der Schweizer Musikszene. Ihn näher vorzustellen braucht man nicht, ist er doch bereits an den verschiedensten Orten (Stockalperhof, Simplon, Riederalp, Kellertheater…) aufgetreten. Seine Kunst hat den Kontrabass zu neuen Horizonten und Klangbildern geführt. Ihn auf Tonträger zu hören, ist eine Sache: ihn zu sehen wie er mit dem Kontrabass alleine eine Tonfarbwelt aufbaut, ihm dabei zu zusehen wie er sie entwickelt, erinnert an grosse Magier, nur ohne Tricks. 

Wieder ein Anlass den Sie verpassen können, sollten sie aber nicht.

Viel Vergnügen wünscht Jean-Pierre L. D’Alpaos

PIERRE FAVRE

JAZZinCONCERT gratuliert PIERRE FAVRE zu seinem 85. Geburtstag.

PIERRE FAVRE seit 70 Jahren innovativ
Ort: World Nature Forum Naters
Dat.: 7. Okt. 2022
Zeit: 20.00 Türöffnung / Konzert 20.30
Ab 18.30 kocht Remo im Jungfrau/Aletsch (Anmeldung erwünscht 027/527.15.31)

Manche werden sich noch an die Auftritte mit dem einheimischen DichterPierre Imhasly erinnern, als Pierre und Pierre mit Lyrik und Schlagzeug bei uns mehrmals auftraten. Sie waren anfangs der 70er Jahre die ersten, die diese Konzertform einführten und an allen Jazzfestivals in Europa auftraten. Pierre Favre ist seit 1970 ein weltbekannter Schlagzeuger und Perkussionist. Sein Können ist heute auf über 150 LPs oder CDs zu hören; zudem jeder namhafte Schweizer Schlagzeuger hat seinen Unterricht genossen.
Seine Schlagart brachte ihn zu Grössen wie Chet Baker, Louis Armstrong, Radio Basel und Radio Beromünster (Brotjobs) und allen Musikern beim Jazzlabel ECM.
Pierre Favre ist der grosse Poet am Schlagzeug und ein Perkussionist, der mit seinem Spiel neue Räume der Phantasie zu erschliessen vermag. Seit Ende der 60er Jahre verliess Pierre die Rolle des Dienstleiters als Rhythmuslieferant. Er hat das Schlagzeug endgültig als Begleitinstrument und hin zum virtuosen, melodischen Solo-Instrument evolutioniert und revolutioniert. Ihm zu Zuhören und ihm zu Zusehen ist ein reiner Genuss. Denn, wenn er als 85jährigen hinter den Schlagzeug sitzt, ist er wieder 25…aber…mit der Erfahrung des 70Jahre langen Spielens (mit 15 hat er autodidaktisch angefangen uns ist dabei geblieben). Er ist ein Musiker, ein Künstler der nie nach neuen Schlagarten und Instrumente gesucht hat. Er hat immer gefunden. Um das zu erfahren, muss man offene Ohren und Augen und Neugierde haben und natürlich Talent.
JAZZinCONCERT garantiert, dass Sie als Besucher dieses Konzertes zufriedener nach Hause gehen, als das sie gekommen sind.

JAZZinCONCERT wünscht viel Vernügen.

BUCHFEST 6

3. & 04. September 2022
Stockalperhof

Buchantiquariat
Lesungen
Kaffee+Tee Bar
zum Verweilen

SAMSTAG 03. Sept. 2022
09:30 Türöffnung

HomageLesungen «Endo Anaconda»
11:00 ApéroLesung
14:00 KaffeeLesung
16:00 Z‘VieriLesung

SONNTAG 04. Sept. 2022
09:30 Türöffnung

«MiniLiteraturFestival»
10:00 Michael Burgener & Felix Grundhöfer
11:00 Samuel Schnidrig (SUMA)
13:00 Michael Burgener & Felix Grundhöfer
14:00 Rolf Hermann
15:00 Philippe Imwinkelried liest zum 5 Todestag Texte von Pierre Imhasly

Adolf Muschg – Der Andere (D)

DATUM Di. 21. Juni Mi. 22. Juni
ZEIT 20:30 Uhr 18:00 Uhr

Adolf Muschg – Der Andere (D)
REGIE Erich Schmid, CH, 2021, 86 Min.

KURZLESUNG mit Beat Albrecht
Adolf Muschg, nach Frisch und Dürrenmatt der bedeutendste Schweizer Intellektuelle, schrieb sich in die vordersten Ränge der Literatur. Er war ETH-Professor und präsidierte die Akademie der Künste in Berlin. Der biografische Film folgt den Spuren seines Romans Heimkehr nach Fukushima ins radioaktive Gebiet, aber auch ins japanische Zen-Kloster, wo er sein Anderes gesucht hatte, um das Fremde besser zu verstehen.

ADOLF MUSCHG – DER ANDERE

CinéCulture zeigt

ADOLF MUSCHG – DER ANDERE
(Regie: Erich Schmid; CH 2022; 98 Min.)
Der Regisseur ERICH SCHMID wird nur am Dienstag 21. Juni anwesend sein!
BEAT ALBRECHT wird zur Einführung einen Ausschnitt aus Muschgs Werk vorlesen.

Dat.: Di. 21. Juni 2022 // 20.30
Dat.: Mi. 22.Juni 2022 // 18.00

Es wurde Zeit, dass ADOLF MUSCHG (88) einen Dokufilm erhielt; der letzte grosse und grossartiger Schriftsteller der Schweiz. Der Regisseur ist kein Geringerer als ERICH SCHMID (75). Beides Alt-Meister in ihrem Fach. Adolf Muschg hat soviel zu erzählen, dass es für Erich Schmid ein Leichtes war die Essenz von Muschg in diesem Film einzufangen. Es ist ihm gelungen (wie immer) ein äusserst informativer, profunder, geistreicher, schalkisches Porträt zu drehen. «Adolf Muschg» ist eine weitere Perle im Schaffen von Erich Schmid.
«Adolf Muschg gehört zu den bedeutendsten Intellektuellen der Schweiz. Er schrieb sich in die vordersten Ränge der Literatur, war ETH-Professor und präsidierte die Akademie der Künste in Berlin,» heisst es auf dem Adolf Muschg Flyer zum Film; stimmt alles, aber Erich Schmids Film zeigt noch mehr: eben «Der Andere» Muschg, jener hinter der Kulisse, jener Adolf Muschg der uns berührt, der ihn ohne Schminke, ohne Schnörkel, aber mit grosser Eleganz präsentiert.

Wir von CinéCulture runden den Abend mit einer Kurzlesung von Beat Albrecht ab. Er bringt uns die wunderbare literarische Klangfarbe Adolf Muschgs nahe.

Erich Schmid reist extra für ein Gespräch aus Zürich an. Auf seine Erläuteringen, Aufklärungen, mündlichen Ergänzungen können wir gespannt sein.

NATÜRLICH KÖNNEN SIE DIESEN FILM VERPASSEN – SOLLTEN SIE NICHT!

CinéCulture wäscht viel Vergnügen.