JAZZbrig 2018

JAZZbrig – 2018 ohne live-Musik!
(ein fenster für den JAZZ)
Datum: Mo. 23. April – Do. 26. April 2018

JAZZbrig geht in ganz andere Form ins 3. Jahr. Vorweg genommen: da wir kein Geld haben, fielen das Jazz-Kunstplakat (das auf 111 Exemplare limitiert war), die Jazz-Fotoausstellung, und von sechs auf vier Tage gekürzt werden und die live-Musik zum Opfer! Wir können die Musiker nicht bezahlen. Aber da wir im Untertitel den Slogan «ein fenster für den JAZZ!» führen, gibt es trotzdem Jazz. Jene Themen und Veranstaltungen, die wir in den letzten zwei Jahren durchführten, bleiben. Wir wissen, dass Jazz in der Provinz nie ein Publikum hatte. Jazz ist urban, städtisch – auch das wissen wir. – Und trotzdem wollen wir etwas für den JAZZ tun; trotzdem wollen wir für ihn ein Fenster öffnen!
Hier das Programm JAZZbrig 2018: 
                                  MO. 23. APRIL 2018: JAZZ&FILM
                                  «FRANK ZAPPA: EAT THAT QUESTION»
                                  (ORT: KINO «CAPITOL» BRIG / 20.30)

                                  Di. 24. April 2018: JAZZ&Lyrik
                                  «Der Verfolger» von Julio Cortazàr 
                                  Vorleser: Engelbert Reul
                                  Musik:     ALex Rüedi
                                  (Ort: Grünwaldsaal/Mediathek Brig / 19.30)

                                  Mi. 25. April 2018: JAZZ Today
                                  JAZZbrig stellt vier neue Jazzmusiker in Ton und Bild vor:
                                  Avishai Cohen / Butcher Brown / Christian Scott / Elena 
                                  Pinderhughes
                                  (Ort: Buchhandlung Wegenerplatz, Alte Simplonstr. Brig / 20.00)

                                  Do. 26. April 2018: vom JAZZ zum Barock
                                  Musikvortrag von Jonas Ruppen
                                  (Ort: Buchhandlung Wegenerplatz, Alte Simplonstr.Brig / 20.00)

JAZZ&FILM
Mo. 23. April 2018 / 20.30
DokuBioFilm
Kino «Capitol» Brig

FRANK ZAPPA – EAT THAT QUESTION – Das einzige Genie der Rockmusik!
– Zappa wie man ihn noch nie gesehen hat –
(R.: Thorsten Schütte; D 2017; 89 Min.)

Sie kennen FRANK ZAPPA (1940-1993, Vollblutmusiker, Komponist, Bandleader, USA-Kritiker, Antipopulist, Antifaschist, Genie) nicht? – Dann wird es höchste Zeit!!!
JAZZbrig und CinéCulture zeigen am kommenden Montag die beste Dokumentation über den Ausnahmemusiker und Ausnahmemensch: FRANK ZAPPA (F.Z.). 
F.Z. verstarb vor 25 Jahren an inoperablem Prostatakrebs mit 53 Jahren. Die Lücke, die er, das einzige Genie in der Rockmusik, hinterliess, wird nie mehr besetzt werden.
Der Regisseur Thorsten Schütte hat ein überaus feinfühliges, äusserst informatives Portät gedreht. So hat man Zappa noch nie gesehen!
Er war das einzige Genie der Rockmusik. Er revolutionierte die Rockmusik, indem er Jazz und Rock, Folk und Klassik symbiotisierte und einen eigenen Zappa Sound entwickelte. F.Z. war ein brillanter Entertainer und eine der berühmtesten Figuren der amerikanischen GEGENKULTUR. F.Z. – Eat that Question  ist eine intime Begegnung mit dem revolutionären Komponisten und Musiker. Der Film, eine subtile, kunstvolle Montage allein aus historischen Aufnahmen, ist eine energiereiche Feier dieses unverblümten Maestros: unvergessene Interviews und Auftritte beweisen seine Genialität; seltenes Archivmaterial belegt das provokante Genie von F.Z. dessen Weltsicht bis zum heutigen Tag erfrischend nachwirkt.
Noch nie hat dieser Satz: «Wer ‹Frank Zappa – Eat That Question» verpasst, macht sich selber arm» besser gepasst…

Jonas Ruppen & Jean-Pierre L. D’Alpaos wünschen viel Hör- und Sehvergnügen

Eldorado

CINÉCULTURE zeigt nur «Filme die wir selber sehen wollen!»

Vorführungen:
So-Matinée: 15. April 2108 / 11.00
Montag       : 16. April 2018 / 20.30

«ELDORADO»
(R.: Markus Imhoof; 2018 Schweiz; 92 Min.)

Markus Imhoof’s Merkmal ist, dass er genau und präzise hinschaut. Seine Filme «More than Honey» und «Das Boot ist voll», zwei seiner herausragendsten Filme, bestätigen diese Aussage. Er ist ein unbequemer Regisseur, einer der uns den Tatsachenspiegel hinhält – zwar nie voyeuristisch, verleumderisch, erniedrigend,sondern er will zu Lösungen und Nachdenken veranlassen, Mut zur Zivilcourage, zur Humanität, zur Bekennung zum Gutmenschen fördern, er will aufklären!
Es ist vielleicht sein persönlichster Film. Kurz um: Er erzählt, wie Flüchtlinge und Migranten heute behandelt werden: auf dem Mittelmeer, im Libanon, in Europa. Seine Fragen zur Menschlichkeit und gesellschaftlicher Verantwortung in der heutigen Welt führen ihn zurück in seine Kindheit und zu seiner tiefen Verbundenheit mit dem italienischen Flüchtlingskind Giovanna.
70 Jahre später kommen wieder fremde Menschen zu uns. Nun geht Markus Imhoof an Bord eines Schiffes der italienischen Küstenwache, der Operation «Mare Nostrum», in deren Verlauf mehr als 100’000 Menschen aus dem Mittelmeer gezogen werden.
Zitat Markus Imhoof: «Mein Erlebnis als Kind mit dem Flüchtlingskind Giovanna ist der Kern meines neuen Films Eldorado. Es geht um das Verhältnis des Einzelnen zu den Andern, allen Andern, dem Ganzen. Darum will ich jetztGesicht zeigen und das Gespräch eröffnen.»
Imhoof’s Film ist ein Zeichen dagegen, dass sich die Geschichte nicht wiederholt.
Ein mutiger Film, ein wichtiger Film, der das Publikum zum Mitgefühl führen will.

Sehen Sie wohl wünschen Alex & Jean-Pierre

ELLE & JOHN – Das Leuchten der Erinnerung

CinéCulture zeigt… «…nur Filme, die wir selber sehen wollen!»

ELLE & JOHN – Das Leuchten der Erinnerung
(R.: Paolo Virzi; F/I 2017; 112 Min.; Darst.: Helen Mirren, Donald Sutherland)

Vorführungen:
So-Matinée, 8. 4. 2018, 11.00 Uhr
Montag, 9. 4. 2018, 20.30 Uhr

EIN FILM DER DAS LEBEN ZELEBRIERT!
Allein die beiden Schauspieler sollten die Besucher überzeugen in die Kinosäle zu strömen. Es ist wunderbaren diesen beiden Altmeister beim Schauspielern zu zusehen: brillant, gekonnt, a piece of cake, grosse und einsame Klasse, sie können es einfach… Wir sprechen von Helen Mirren und Donald Sutherland.
Schon seit Jahren sind sie glücklich verheiratet. Doch die Jahre sind da. Die beiden haben das Gefühl , dass ihnen nicht mehr viel Zeit bleibt. Also entschliessen sie sich in einem Oldtimer-Wohnmobil auf einen Roadtrip entlang der amerikanischen Ostküste, von Boston nach Florida, zu begeben. Die Ärzte und die Kinder sind recht skeptisch. Aber «Ella & John» brechen dennoch auf auf diese abenteuerliche Reise. sie erleben dabei skurrile und amüsante Situationen und lassen dabei auch ihre Vergangenheit Revue passieren.
Ganz klar: der Film besticht durch die grossartige Leinwandpräsenz von Mirren/Sutherland. Es ist eine sehr menschliche, schöne Geschichte. Er birgt leisen, feinen Humor; vor allem bringt der Film auch eine Emotionalität mit sich, der man sich nicht entziehen kann. Zudem ist «Ella & John» ein Film der das Leben zelebriert, der die Gemeinschaft hochhält und von guten und weniger guten Momenten erzählt. Hier stehen zwei Menschen im Mittelpunkt und am Ende ihres Weges. Wichtig ist auch, dass «Ella & John» einen anregt über das Leben nachzudenken, über das Älterwerden, über das Sterben und überhaupt was man noch machen möchte. Auch das Ende des Films ist entsprechend konsequent…
Fazit: Als Zuschauer wird man zum Schluss auf jeden Fall mit einem guten Gefühl aus dem Kino entlassen.

Alex & Jean-Pierre wünschen viel Vergnügen!

«LICHT» – Mademoiselle Paradis

SAAS-FEE FILMFEST & CINÉCULTURE zeigen

«LICHT» – Mademoiselle Paradis
(R.: Barbara Albert; A,D 2017; 97 Min.; Darst.: Maria Dragus)
Vorführung: Di. 3. April 2018, 20.30, Kino «Capitol» Brig

Das SAAS-FEE FILMFEST und CINÉCULTURE/Capitol zeigen in Zusammenarbeit und zum Auftakt des Filmfest am Dienstag 3. April 2018 um 20.30 den sehr sehenswerten Film «LICHT» – Mademoiselle Paradis von Barbara Albert. Ihr gelingt das Kunststück ein Kostumfilm-Juwel gedreht zu haben, das den Zuschauer in die Zeit von Mozart und Casanova, in die Zeit der Aufklärung und in die extremen Zwänge der österreichischen High Society des 18.Jh katapultiert.

Wien, 1777: die wahre Geschichte des blinden 18jährigen Klavier- «Wunderkinds» MARIA THERESIA PARADIS, die ihr Augenlicht über Nacht verliert, als sie drei Jahre alt ist und in der Folge ihr ausserordentliches musikalisches Talent entwickelt. Heilung wird mit allen Mitteln angestrebt, bevor sie den umstrittenen «Wunderdoktor» Franz Anton Mesmef trifft. Verlockt von einer letzten Aussicht lässt sie sich auf das mesmersche Verfahren ein. Doch schnell wird klar, dass die Behandlung nicht ohne Kosten ist: je besser ihre Augen werden, desto mehr schwinden ihre musikalischen Fähigkeiten dahin.

Barbara Albert ist ein bemerkenswerter Film und eine sehr berührende Biografie filmisch gelungen. «LICHT» hat ein wunderbares Drehbuch, hat wunderschöne Bilder, ist voller Spannung und besticht durch die tolle Schauspielerin Maria Dragus. Wer vor allem Kostümfilme mag, wird bei «LICHT» auf seine Kosten kommen.
Übrigens, der Film ist auch am Freitag 6. April 2018, 21.00, im Kino Rex in Saas Fee am Filmfest zu sehen.

SAAS-FEE FILMFEST & CINÉCULTURE/Capitol wünschen viel Vergnügen

ANIMALS and Friends

NACH ÜBER VIERZIG JAHREN STEHEN THE ANIMALS WIEDER AUF DER BÜHNE UND DAS NOCH MIT ZWEI ORGINALMITGLIEDERN. DIE LEGENDEN WERDEN UNS ALLE IM PERRON1 ZURÜCK IN DIE 60’IGER VERSETZEN.

Neben den Rolling Stones und The Beatles waren The Animals eine der erfolgreichsten Bands ihrer Zeit und schossen nicht weniger als 13 Hits in die Charts, sicherten sich einen Platz in der berühmten Rock’n’Roll Hall Of Fame und inspirieren Künstler wie Bob Dylan oder Bruce Springsteen bis heute. Ihre Karriere endete zwar schon nach sieben Jahren, aus den Gedächtnissen ihrer Fans kann sie aber nichts vertreiben.
Nach über vierzig Jahren stehen The Animals nun wieder auf der Bühne – allerdings nicht alleine. Seit ihrer Reunion im Jahr 2000 tourt die Band rund um die Originalmitglieder John Steel und Mickey Gallagher unter dem Namen «The Animals & Friends» und lädt, wie der Name schon verrät, Gastmusiker zu ihren Auftritten ein und lässt dabei ihre Hits und alte Zeiten wieder aufleben.
Die Zuschauer erwartet ein brilliantes Feuerwerk mit Klassikern wie «The House of The Rising Sun», «Don`t let me be misunderstood», «We gotta get out of this Place», «Boom Boom», «I ́m Crying» und viele viele mehr.

Tickets

Cinéculture – «THE FLORIDA PROJECT» & «THE SHAPE OF WATER»

Reminder:

CINÉCULTURE zeigt nur Filme, die wir selber sehen wollen!

Diese zwei Filme lieben CinéCulture besonders am Herzen: «The Shape of Water» und ganz speziell «The Florida Project». Beides Filme die das Leben bereichern.

«THE FLORIDA PROJECT»
(R.: Sean Baker; USA 2017; 111Min.; Darst.: Willem Defoe, Brooklyn Prince; Bria Vonaite)

Vorführungen:
Mo. 26. 3. 2018, 20.30

Di. 27. 3. 2018, 18.00

Fazit: wer diesen Film verpasst, verpasst wirklich etwas. Denn der Film ist eine echte Perle vom Meeresgrund; ein Film der sehr tief und niemanden unberührt lässt (ausgenommen Roboter); überzeugt zusätzlich durch die hervorragende schauspielerische Leistung.
.Willem Defoe ist der einzige Vollprofi, er spielt die Laien nie an die Wand – ganz grosse Kunst.
.Brooklyn Prince (6jährig!!!), angehende Schauspielerin, stellt eine Leichtigkeit und Natürlichkeit dar, die den Zuschauer vom ersten Moment um den Finger wickelt.
.Bria Vinaite stand noch nie vor der Filmkamera, sie wurde von Sean Baker über Instagram rekrutiert, zwei Schauspiellehrer gaben ihr vor jeder Szene Schauspielunterricht, brillant!!! (Es beweist einmal mehr was ein guter Regisseur ausmacht…).
Ein Film voller Überraschungen, sozialkritisch – er hält unserer derzeitigen Gesellschaft einen erschreckenden Spiegel vor…

«THE SHAPE OF WATER»
(R.: Guillermo Delfín Toro; Kanada, USA 2017; 123 Min.; Darst.: SALLY HAWKINS)
Vorführung: Di. 27. 3. 2018, 20.30 (letzte Gelegenheit)

Ein Film der polarisiert: trotzdem oder wegen dem muss man ihn gesehen haben; geniales solides Handwerk; eine Hommage ans Kino; eine überaus hervorragende Sally Hawkins; einer der schönsten Filmliebesgeschichte überhaupt…

 

THE FLORIDA PROJECT

Cinéculture Matinée So 18.März 11.00h

THE FLORIDA PROJECT

Am Rande der Glitzerwelt von Disneyland leben die Vergessenen der amerikanischen Gesellschaft in armseligen Motelanlagen. Sean Baker hat ihnen einen so erschütternden wie rührenden Spielfilm gewidmet, der eine solidarische Parallelwelt zeigt.

Kunterbunte Souvenirshops und schäbige Motels mit vielversprechenden Namen reihen sich in einem Vorort des vielleicht glücklichsten Ortes der Welt, des Disneyworld in Orlando, Florida, aneinander. Hier, im „Magic Castle Inn“, ist Mooney zu Hause. Das aufgeweckte, sechsjährige Mädchen zieht mit seinen Freund­Innen Scootey und Jancey um die Häuser, schnorrt Eiscreme und führt auch sonst den lieben langen Tag viel Unsinn im Schilde. Dass ihre Mutter Halley vor kurzem ihren Job als Stripperin verloren hat und nun kaum mehr weiss, wie sie die wöchentlichen 35 Dollar Zimmermiete bezahlen soll, bekommt die Kleine nur am Rande mit. Schliesslich könnten sie und ihre Mom im Notfall immer noch auf die Unterstützung des genauso strengen wie gutherzigen Motelbesitzers Bobby hoffen … Einmal mehr versteht es Regisseur Sean Baker, eine amerikanische Subkultur mit Feingefühl und unglaublicher Lebendigkeit festzuhalten. Ohne Zweifel einer der stärksten Filme des Jahres.

Sean Baker schuf mit seinem feinfühligen, tragisch-komischen Film ein Sozialdrama der Spitzenklasse. Mit einer grossartigen Besetzung….er setzte dem 63 jährigen Topschauspieler Willem Dafoe die 7 jährige hochgelobte Brooklynn Prince aus Orlando und das litauische 24 jährige Instagram – Girl
Bria Vinaite in ihrer ersten Filmrolle, zur Seite….

Wir freuen uns auf sie…….Alex & Jean-Pierre

Weiterhin im Programm: DER KLANG DER STIMME, Mo/Di (19./20.03.) um 18.00h

Der Oscar – Gewinner : THE SHAPE OF WATER, Montag 19.03. 20.30h

Mi 21.März um 19.30h : NOUVELLES: STAR von Anna Melikian,

 

CALL ME BY YOUR NAME

CINÉCULTURE…
…zeigt nur Filme, die wir selber sehen wollen!

CALL ME BY YOUR NAME
(R.: Luca Guadagnino; Brasilien, F, I, USA 2017; 132 Min.)
Vorführung: Sonntagsmatinee 11. März 2017, 11.00

Trotzdem er am letzten Wochenende in Hollywood/Los Angeles den Odcar für das beste Drehbuch erhalten hat, ist er nicht sehr bekannt. Was aber nicht heisst, dass er deshalb weniger sehenswert ist. Im Gegenteil: wenn das Drehbuch prämiert wird, «muss» der Film toll sein. Es freut uns (CinéCulture) sehr diese Filmperle vom Meeresgrund am kommenden Sonntag um 11.00 zu zeigen.
«Call me by your Name» ist die Verfilmung von André Acimans Roman. Der Film hat eine simple Geschichte: es ist eine Liebesgeschichte. Aber ist Liebe simpel? Es ist eine Liebe zweier Männer. – Norditalien 1983: Der Student Oliver (Armie Hammer) verbringt den Sommer bei seinem Professor und seiner Familie bei archäologischen Ausgrabungen. Dabei lernt er auch den 17jährigen Sohn des Professors Elio (Timothée Chalamet) kennen.
Und dennoch ist es kein herkömmlicher Film über die Liebe zwischen zwei Männern. Das ist auch nicht die Filmhandschrift vom italienischen Regisseur Luca Guadagnino (A Bigger Splash). Er macht es sich nicht leicht. Denn «Call me by your Name» nimmt weniger die schwule Liebe als die Dringlichkeit des Verliebtseins selbst vor (und geht darüber weit hinaus). Der Film schliesst Gedanken über das Verhältnis von Leben und Kunst, Kino und Politik ein. Luca Guadagnino ist ein Vollblutkünstler/Regisseur: er kennt seine Arbeit – er weiss wie man eine Story spannend entwickeln kann, wie fantastische Bilder einzufangen sind (hervorragender Kameramann).
Fazit: man kann gar nicht mehr wegsehen!
Mit «Call me by your Name» hat Luca Guadagnino ein Kleinod erschaffen, geschaffen und inszeniert, die nicht so oft mit dieser Intensität auf die Leinwand kommt. Und die Liebe eine simple Sache? – Da sind wir von CinéCulture mit dem grossen amerikanischen Schriftsteller Truman Capote einig, der einst schrieb, dass Liebe, da sie um keine Geografie weiss, auch keine Begrenzungen kenne.

Viel Vergnügen Alex & Jean-Pierre

Übrigens noch zu sehen

THE POST (in O-Ton mit d/f Untertiteln)
Sa./So. 10. und 11. März 2018, jeweils um 18.00
DER KLANG DER STIMME
Fr. 9. März 2018, 18.00 // Mo. 12. März und Di. 13. März 2018, jeweils um 18.00

MICHELANGELO: LOVE & DEATH

Cinéculture Sonntagsmatinée 11.ooh KUNST IM KINO
Sonntag 04.März  E/df
 
MICHELANGELO: LOVE & DEATH
 
Einen weiteren Meilenstein von Kunst im Kino präsentieren wir Ihnen mit Freude und Stolz: 
 
Basierend auf der glorreichen Ausstellung in der National Gallery of London, bietet dieser Film eine vollständige und frische Sicht auf die Biografie von Michelangelo, der gemeinsam mit Leonardo da Vinci als einer der bedeutendsten Künstler der italienischen Hochrenaissance gilt.
Der Film erforscht seine Beziehung zu seinem Zeitgenossen Leonardo und seine immense künstlerische Praxis, die Malerei, Bildhauerei, Architektur und Dichtkunst umfasste.
Zu seinen besprochenen Werken zählen die beliebte Statue des David in Florenz, die Decken- und Wandmalereien in der Sixtinische Kapelle in Rom und die Madonna von Manchester (heute ausgestellt in der „Nationalgalerie, Berlin“). Eines seiner bedeutendsten Gemälde ist Teil der Deckenmalerei der Sixtinischen Kapelle: Die Erschaffung Adams. Weltberühmt und unverkennbar.
Dieser grosse neue Film zeigt das Leben und Schaffen des stürmisch, leidenschaftlich und viel geliebt Genies. Ein Film, der ans Herz geht und uns zugleich das Herz des Künstlers öffnet.       
 
Übrigens läuft im Moment bei uns noch der neue Film von Steven Spielberg The Post, Die Verlegerin mit einer grossartigen Meryl Streep..wir zeigen den Film am Montag und Dienstag (05/06.März) um 20.30h in Originalfassung mit deutschen Untertiteln…Cinéculture-mässig authentisch!
Und……Fr,Sa,So,Mo, Di jeweils um 18.00h Guillermo del Toro’s THE SHAPE OF WATER……einer der grossen OSCAR ANWÄRTER…. mit 13 Nominationen!!!!
 
Am 07.März starten die Nouvelles Filme 2018…..um 19.30h bei uns im Capitol…mit dem Kurzfilm JULIE WILL MEHR…. und dann RAVING IRAN…. mit anschliessendem Apéro im Restaurant Conti…
 
Wir freuen uns auf sie: Alex & Jean-Pierre

CINÉCULTURE – THE POST

CINÉCULTURE zeigt nur Filme, die wir selber sehen wollen!

THE POST
(R.: Steven Spielberg; USA 2017; 110 Min.; Schauspieler: Meryl Streep, Tom Hanks)

Die Nummer 45 als der derzeitige US-Präsident wird seine helle Freude an diesem Film haben. Denn dieser Typ verabscheut genau diese Werte, die «The Post» hoch hält. Und noch eins: die Frau, die in diesem Film die Zeitungsverlegerin hervorragend spielt und verkörpert, hat ihn bereits vor einem Jahr abgekanzelt: Viva Meryl Streep!
Pressefreiheit, Gleichberechtigung der Frauen, Unabhängigkeit der Justiz – alles Themen die der 45. US-Präsident mit Füssen tritt, beinhaltet «The Post».  Obwohl die Handlung im Jahre 1971 angesiedelt ist, sind die Parallelen zu heute in den Staaten frappierend gleich. Es geht um journalistische Ehrlichkeit, Mut zu dieser Ehrlichkeit ohne die Konsequenzen zu scheuen. Die «(Washington)Post» Verlegerin Katharine Graham steht vor grossen Entscheidungen: veröffentlichen oder verschweigen?! 1971 wurden sie veröffentlicht und der damalige US-Präsident Richard Nixon (Watergate Skandal) wurde zum Rücktritt gezwungen. Die Verlegerin steht hier vor einem Dilemma; sie steht vor der Entscheidung der Wahrheits- und der Pressefreiheit zu Liebe diesen Artikel zu drucken oder eben nicht. Die Entscheidung wird angesichts der drohenden rechtlichen und finanziellen Konsequenzen von ihren Anwälten und Ratgebern bedrängt, ihr Veto gegen die Veröffentlichung einzulegen. Sie entscheidet sich…den Rest der fantastisch gefilmten und geschauspielerten Höchstleistung von Meryl Streep und Tom Hanks müssen Sie sich in CinéCulture von kommenden Sonntag um 11.00 Uhr selber anschauen.

Fazit: «The Post» ist Steven Spielbergs Kommentar und irgendwie auch Hollywoods Antwort auf die Verantwortungslosigkeit des 45. Präsidenten der USA.
In «The Post» erzählt Spielberg ein Journalisten-Drama und eine Emanzipations-Geschichte meisterlich in einem – hochaktuell und zeitlos zugleich.

Viel Vergnügen, Alex und JP